Gruppenfoto von 2012.
V.l.n.r.: Alexander Schmidt (Kreisbereitschaftsleiter); Tatjana Michel (Kreisbereitschaftsleiterin); Benjamin Kappus; Kerstin Fetz; Manfred Kunz; Ottmar Kappus; Maic Dillenberger; Sirikit Debus; Annette Seifert; Elke Ochs; Dominik Kappus; Laura Kunz; Maik Sauerwein; Florian Michel; Claudia Michel; Dr.med. Reinhold Schmitt (Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Rhein-Lahn); Landrat Günther Kern. Auf dem Foto fehlen die beiden Ersthelfer Ramona Kappus und Nico Schmelzeisen sowie Ausbilder Robert Lang.
Bild: Norbert Schmiedel

7 Männer und 2 Frauen im Alter von Anfang 20 bis Mitte 60 bilden unsere Gruppe, die seit 16.06.2012 existiert. Beheimatet sind wir im Feuerwehrgerätehaus, gehören aber dem DRK Kreisverband Rhein-Lahn an. Träger sind die VG Loreley sowie die Ortsgemeinde, die auch zum Großteil unsere Ausrüstung finanziert. Die restlichen Kosten werden von Spenden getragen.

Aber was genau sind denn "First Responder"?

"First Responder" sind ehrenamtliche Sanitäter, die den Rettungsdienst bei der Versorgung von Verletzten unterstützen. Dafür durchlaufen Sie eine lange und intensive Ausbildung, bevor Sie professionell Hilfe leisten können. Sie sollen die Zeit von der Alarmierung bis zum Eintreffen des hauptamtlichen Rettungsdienstes mit einer ersten Versorgung überbrücken. Je schneller diese beginnt, desto besser kann die Heilung verlaufen, was besonders bei einem Herzinfarkt oder Kreislaufstillstand wichtig ist. Mit jeder Minute, die das Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird, sinkt die Überlebenschance um 10%! Daher werden wir zu fast jedem medizinischen Notfall in Weisel und Dörscheid alarmiert.

Und wie genau läuft das ab?

Wenn Sie den Notruf 112 wählen und dem Disponenten die Situation schildern, entscheidet dieser, welche Rettungsmittel nötig sind und damit auch, ob unsere Gruppe benötigt wird. Ist dies der Fall, werden wir parallel zum Rettungsdienst über Funkmelder und Zusatzalarmierung alarmiert.

Darüber erfahren wir dann meist direkt den Einsatzort und warum wir alarmiert werden. Nach der Alarmierung machen wir uns unverzüglich auf den Weg zum Feuerwehrgerätehaus, wo wir uns ausrüsten und Kontakt mit der Leitstelle aufnehmen. Sobald wir wissen, welcher Notfall vorliegt und wo es hin geht, fahren wir an die Einsatzstelle, um mit der Versorgung zu beginnen. Seit Ende 2020 werden wir außerdem noch zusätzlich über die Handyapp aPager PRO alarmiert, in der von der Leitstelle eine Vielzahl von Einsatzdaten (u.a. Einsatzstichwort, Adresse und alarmierte Rettungsdienstfahrzeuge) angezeigt werden, damit wir noch schneller beim Patienten sein können.
Gerufen werden wir zu einem breiten Spektrum an Einsätzen, von internistischen Notfällen wie einer "einfachen" Atemnot oder Herz-/Kreislaufstörungen über chirurgische Notfälle (z.B. Stürze, Amputationen) bis hin zu Verkehrsunfällen.
Und das Beste für alle, die Hilfe brauchen: Wir sind immer da, wenn wir gebraucht werden. Egal an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit, auch nachts - und das ehrenamtlich, also ohne Entlohnung. Uns liegt die Gesundheit und das Leben unserer Mitmenschen eben am Herzen!

Auch wenn unsere Gruppe zur Zeit aus 9 Mitgliedern besteht, sind wir natürlich immer an neuen Mitgliedern interessiert, damit wir auch weiterhin rund um die Uhr für Sie da sein können. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft haben, etwas spenden möchten oder einfach eine Frage haben - melden Sie sich bei uns über das Kontaktformular oben rechts im Menü. Wir freuen uns über jede Mail!

Und bei einem Notfall: 112 wählen!